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FAQ zu Cyberknife

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Welche Vorteile bietet die Behandlung mit dem Cyberknife-System?

  • eine schmerzfreie Behandlung
  • eine nicht-invasive Behandlung
  • die Schonung des angrenzenden gesunden Gewebes
  • die ambulante Behandlung
  • die komfortable Liegeposition während der Behandlung
  • keine oder nur geringe Nebenwirkungen
  • eine schnelle Rückkehr in den Alltag

Kommt eine Cyberknife-Behandlung für mich in Frage?

Das Cyberknife-System ist für die Behandlung von Tumoren in allen Körperregionen zugelassen, einschließlich Gehirn, Wirbelsäule, Rückenmark, Lunge, Prostata, Leber, Niere und der Bauchspeicheldrüse. Ob die radiochirurgische Behandlung für Sie die richtige Option ist, hängt neben der Art und Größe Ihres Tumors von weiteren individuellen Faktoren ab. Zur Klärung der Behandlungsmöglichkeiten können Sie mit Ihrem behandelnden Arzt sprechen oder sich direkt an uns wenden.

Was ist das Besondere am Cyberknife?

Präzise Zielführung in Echtzeit - Während der Therapie kann ein Tumor seine Lage durch Bewegung des Patienten oder der Organe verändern. Das Bildortungssystem des Cyberknife kann die Tumorbewegung in Echtzeit verfolgen und automatisch korrigieren. Das Cyberknife ortet, verfolgt und korrigiert geringste Bewegungen automatisch, so dass die einzelnen Strahlen präzise abgegeben werden.

Steiler Dosisgradient - Konventionelle Strahlentherapiesysteme sind auf eine limitierte Anzahl und Richtung an Strahlenbündeln beschränkt. Der Roboterarm des Cyberknife kann nahezu unendlich viele verschiedene Einstrahlwinkel anfahren. Die Bestrahlung des Tumors aus mehreren hundert verschiedenen Richtungen ermöglicht, die Strahlendosis exakt an die Konturen des Zielvolumens anzupassen. Die effektive Gesamtdosis kann dadurch maximiert werden.

Schonung des angrenzenden Gewebes - Das Cyberknife kann dank der dynamischen Positionsbestimmung (Synchrony respiratory tracking) die Bewegungen des Patienten bzw. bestimmter Organe (z. B. Lunge) in der Behandlung vorherberechnen. Auf diese Weise können Sicherheitssäume um den Tumor im gesunden Gewebe reduziert werden.

Wie wirkt die Cyberknife-Behandlung?

Die radiochirurgische Therapie mit dem CyberKnife führt zu DNA Schäden an der Zelle (Basenschäden, Einzelstrangbrüche, Doppelstrangbrüche). Strahlenbiologische Folgen sind der Verlust der Teilungsfähigkeit, eine Störung der Proliferation sowie der Zelltod. Das bedeutet die Zellen können sich nicht mehr weiter vermehren und sterben ab. Der Körper beseitigt das betroffene Gewebe und hinterlässt gegebenenfalls eine Narbe. Die Wirkungen der Radiochirurgie sind unterschiedlich und können sich unter Umständen erst langsam einstellen: Einige Tumore verschwinden langsamer als andere, die einfach aufhören zu wachsen und keine Aktivität mehr zeigen. Das hängt von der behandelten Erkrankung ab. Daher ist die Beurteilung durch einen mit der Radiochirurgie vertrauten Arzt zu empfehlen, um selbst geringe Veränderungen richtig zu deuten.

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Die meisten Patienten haben wenig bis gar keine kurzfristigen Nebenwirkungen und erholen sich schnell. Je nach Körperregion und Größe des behandelten Areals können leichte Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Übelkeit auftreten. Über das Auftreten individuell abhängiger Nebenwirkungen klärt Sie Ihr behandelnder Arzt jedoch vor Beginn der Cyberknife-Therapie auf.

Wann ist die Implantation eines Goldmarkers erforderlich?

Bei der Behandlung von atemverschieblichen Tumoren ist vor Therapiebeginn in der Regel die minimal-invasive Implantation eines Goldmarkers notwendig. Dieser etwa 5 mm lange Stift aus Gold wird dem Patienten in örtlicher Betäubung eingesetzt, da er aufgrund seines sehr guten Röntgenkontrastes immer die exakte Lage des Tumors erkennen lässt.

Wie unterscheidet sich die Radiochirurgie von einer konventionellen Bestrahlung?

In der konventionellen Strahlentherapie werden hohe Bestrahlungsdosen fraktioniert appliziert, um die den Strahleneffekt auf den Tumor zu maximieren und auf das gesunde Gewebe zu reduzieren. Die gesamte Strahlendosis wird in der Regel auf 10 bis 40 einzelne Sitzungen einmal täglich über mehrere Wochen aufgeteilt. Dadurch kann sich das belastete gesunde Gewebe zwischen den einzelnen Behandlungen erholen. Das Tumorgewebe hat diese Regenerationsfähigkeit verloren. Zusätzlich unterliegt das Positionieren des Patienten und somit des Tumors Schwankungen, die in einem geringeren Maße als am Cyberknife erfasst werden können. Um diese Unsicherheit auszugleichen, sind in der konventionellen Bestrahlung größere Sicherheitsabstände und folglich die Mehrbelastung des gesunden Gewebes unvermeidlich. Radiochirurgische Systeme wie das Cyberknife sind darauf ausgelegt, durch die intelligenten Bildführung und der dynamischen Positionsbestimmung, die Strahlung mit submillimeter Genauigkeit im Tumor zu applizieren und das umliegende Gewebe maximal zu schonen. Dieses Prinzip funktioniert allerdings nur bei relativ kleinem Tumor-Volumen. Da das umliegende Gewebe nur wenig belastet wird, kann die gesamte Behandlungsdosis in ein bis fünf Sitzungen eingestrahlt werden.

Kann eine Cyberknife-Behandlung erneut durchgeführt werden?

Eine radiochirurgische Bestrahlung beeinträchtigt lediglich das behandelte Gebiet selbst und die nächste Umgebung. Aus diesem Grund ist ein Einsatz der Radiochirurgie selbst nach konventioneller Strahlentherapie prinzipiell möglich. Je nach Tumorart und Körperregion kann in vielen Fällen nach individueller Prüfung eine weitere Behandlung mit dem Cyberknife erfolgen. Wichtig hierfür ist das Vorhandensein der Vorbestrahlungsunterlagen, insbesondere wenn die vorherige Bestrahlung nicht am Charité CyberKnife Center oder an der Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie der Charité erfolgt ist.

Können auch Kinder behandelt werden?

Die Behandlung von Kindern ist selten, aber prinzipiell möglich. Jedoch behandeln nicht alle Cyberknife Zentren Kinder. Jede Cyberknife-Bestrahlung bei einem Kind oder Jugendlichen, wird vorab in der pädiatrischen Tumorkonferenz der Charité besprochen. Da kleine Kinder meist nicht ruhig liegen können, ist eine Narkose zur Bestrahlungsplanung (Planungs-CT) und Cyberknife-Bestrahlung erforderlich. Daher sollten diese Behandlungen in Zentren mit Anbindung an eine Kinderklinik erfolgen, wie es am Campus Virchow-Klinikum gegeben ist.

Fallen die Haare durch die Bestrahlung aus?

Die häufigste Ursache für Haarausfall während einer Krebsbehandlung ist die Chemotherapie. Bei einer Cyberknife-Bestrahlung in der Kopfregion kann es zu Haarausfall im Bestrahlungsgebiet kommen, jedoch meistens nur vorübergehend.

Vertragen sich Medikamente und die Cyberknife-Bestrahlung?

Die meisten Medikamente können problemlos während einer Strahlentherapie eingenommen werden. Um sicher zu gehen, informieren Sie ihren Arzt über die Medikamente die Sie gerade einnehmen. Prinzipiell kann eine radiochirurgische Behandlung während einer Chemotherapie oder zielgerichteten Therapie (engl. targeted therapies) erfolgen. Das genaue Timing ist Gegenstand aktueller klinischer Forschung.

Wird die Behandlung durch die Krankenversicherung übernommen?

Pflichtversicherte (Gesetzliche Krankenkassen):

Mit einigen Krankenkassen sind Vereinbarungen zur Kostenübernahme der Cyberknife-Behandlung geschlossen worden. Diese Krankenkassen sehen in der wissenschaftlich fundierten Radiochirurgie-Methode Vorteile für ihre Versicherten und bieten die Cyberknife-Therapie in ihren Leistungskatalogen an. Wenn Sie bei einer Krankenkasse versichert sind, mit der das Charité Cyberknife Center bisher keine Kostenübernahme vereinbart hat, können Sie diese im Rahmen einer Einzelfall-Entscheidung beantragen. Setzen Sie sich mit uns in Verbindung, wir helfen Ihnen gern bei der Beantragung der Kostenübernahme.

Freiwillig Versicherte (Privat):

Für freiwillig versicherte Patienten werden die Kosten in der Regel von der privaten Krankenversicherung übernommen.

Selbstzahler/Charité International Patienten:

Lassen Sie sich von uns beraten und wir erstellen Ihnen einen individuellen Kostenvoranschlag.

Darf man mit dem Auto zur Bestrahlung fahren? Was ist mit einer Fahrkostenerstattung?

Wenn Sie sich fit genug fühlen, können Sie gerne Auto fahren und selbstständig zum Bestrahlungstermin in das Charité CyberKnife Center kommen, mit Ausnahme von Patienten die im Bereich des Schädels bestrahlt werden. Die Kosten für Taxifahrten zur Bestrahlung und wieder nach Hause werden von der Krankenkasse übernommen. Abhängig von Ihrer Krankenkasse wird eine Zuzahlung für die Taxifahrt fällig. Auch Fahrten mit dem eigenen Auto werden zum Teil von der Krankenkasse übernommen.

 

Wo finden Sie uns?

Charité CyberKnife Center

Campus Virchow-Klinikum
Charité – Universitätsmedizin Berlin
Augustenburger Platz 1
D-13353 Berlin

Geländeadresse: Südring 5

 

+49 30 450 557 221

+49 30 450 7 557 221